Günstige Wohnungen mieten (Schnäppchen)

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Günstige Wohnungen mieten: Gut wohnen trotz knappen Budgets

Mietwohnungen sind in vielen österreichischen Großstädten in den vergangenen Jahren teurer geworden. Doch gibt es Wege, günstige Wohnungen zu mieten: Sozialer Wohnungsbau, Gemeindebau, Genossenschaftswohnung oder Verzicht auf ein paar Ausstattungs-Extras lauten die Stichworte, wenn es um die Suche nach bezahlbarem Wohnraum geht.

Günstige Wohnungen mieten, Mehrfamilienhaus, Foto: iStock/ lechatnoir
Wer ein paar Abstriche macht, kann bei der Miete Geld sparen – so sind Wohnungen ohne Balkon meist ein paar Prozent günstiger als solche mit.

Eine günstige Wohnung mieten – das ist angesichts der angestiegenen Mieten vor allem in den großen österreichischen Städten oft kein leichtes Unterfangen. Dennoch ist es nicht unmöglich, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Dabei muss man zwar manchmal Kompromisse eingehen. Doch wer planvoll bei der Suche nach billigen Wohnungen vorgeht, kann einiges sparen.

Genossenschafts-, Sozial- oder Gemeindewohnung mieten

Günstige Wohnungen mieten, Sozialwohnung, Karl-Marx-Hof, Wien, Foto: ArTo/fotolia.com
Wer kein allzu hohes Einkommen hat, kann eine günstige Sozialwohnung mieten – wie etwa hier im Karl-Marx-Hof in Wien.

Ein guter Weg, eine günstige Wohnung zu mieten besteht darin, nach einer Sozial-, Genossenschafts- oder einer Gemeindewohnung zu suchen. Genossenschafts- und Gemeindewohnung unterscheiden sich vor allem dadurch, dass bei letzterer die Gemeinde Eigentümer der Immobilie ist. Um an solche Wohnungen zu kommen, müssen in der Regel jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, insbesondere gibt es Einkommensgrenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Diese können je nach Bundesland variieren.   Vielerorts gibt es zudem Wartelisten, je nach Gemeinde und gesuchter Wohnungsgröße kann es Monate oder gar Jahre dauern, bis man seine gewünschte Wohnung erhält.

Auch die gemeinnützigen Bauvereinigungen, die Genossenschaftswohnungen anbieten, haben bestimmte Vergabekriterien, die sich allerdings stark unterscheiden können. So gibt es Genossenschaften, die Wohnungen nur an bestimmte Berufsgruppen vergeben und solche, die allen grundsätzlich zugänglich sind, wenn sie bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich ihres Maximaleinkommens erfüllen.
 

Wohnung in einem Plattenbau oder Hochhaus

Zugegeben: Der hochwertig sanierte Altbau mit hohen Decken oder die schicke Neubauwohnung sind attraktiv und begehrenswert – aber meist leider eben auch ziemlich teuer. Typische Plattenbau- oder Hochhauswohnungen, die oft in den 1960er- bis 1980er-Jahren errichtet wurden, gewinnen zwar eher selten einen Architekturpreis. Doch die Grundrisse solcher Wohnungen sind meist praktisch und die Ausstattung ist oft noch ziemlich zeitgemäß. Wichtig ist bei solchen preiswerteren Wohnungen vor allem, dass sie vom Eigentümer gut bewirtschaftet und gepflegt werden. Und wer kein Plattenbau- oder Hochhausfreund ist, sollte bedenken: Die meiste Zeit verbringt man in seiner Wohnung und nicht vor dem Haus.

Bei der Ausstattung Kompromisse eingehen

Manche Ausstattungsdetails sind begehrt und machen Wohnungen damit auch teurer. Wer bewusst auf einige begehrte Extras verzichtet, findet auch leichter eine günstige Wohnung:

Einzelöfen statt Zentralheizung

Alte, unsanierte Wohnungen verfügen oftmals noch nicht über eine Zentral- oder Etagenheizung, sondern nur über Einzelöfen oder eine Nachtspeicherheizung. Das Problem: Solche veralteten Heizungen vergeuden oftmals viel Energie und verursachen dementsprechend höhere Betriebskosten als Wohnungen mit modernen Heizungsanlagen. Eine so ausgestattete Wohnung sollte also schon um einiges günstiger sein, damit sich diese Art des Verzichts noch lohnt.

Wohnung ohne Balkon

Wohnungen mit Balkon sind beliebt und entsprechend meist teurer als solche ohne. Sind in der Nähe der Wohnung ein Park oder Grünflächen, fällt es Frischluftfans leichter, auf den Balkon zu verzichten.

Dachgeschosswohnung ohne Aufzug im Haus

Günstige Wohnung mieten, Treppenhaus, Aufzug, Foto: Friedberg / fotolia.com
Wer in den oberen Stockwerken eines Hauses ohne Lift wohnt, muss gut zu Fuß sein – und kann dabei Geld sparen.

Klar ist es wenig erbaulich, fünf Stockwerke nach oben laufen zu müssen, ein Aufzug wäre bequemer. Genau darum sind Dachgeschosswohnungen in vielstöckigen Mehrfamilienhäusern ohne Aufzug auch nicht sonderlich beliebt und deshalb meist günstiger als Wohnungen in tieferen Stockwerken oder Wohnungen in Gebäuden mit Aufzug. Allerdings: Wer körperlich fit ist, kann eine solche Wohnungen in Betracht ziehen.

Wohnungen mit veralteten oder kleinen Bädern

Großzügige Bäder mit moderner Ausstattung liegen im Trend und sind auch bei Mietern sehr beliebt. Andererseits verbringt der Mensch in der Regel die meiste Zeit des Tages nicht im Bad. Wer dieses deshalb nicht als Wellness-Oase, sondern ganz pragmatisch als Raum für die Morgenwäsche sieht, kann hier Kompromisse eingehen und so Miete sparen.

Kleinere Wohnung

70 Quadratmeter für einen Single sind großzügig bemessen. Bei guter Planung der Einrichtung reichen aber oft auch schon 45 Quadratmeter. Und die sind zumeist günstiger.

Wohnung am Stadtrand oder auf dem Land

Wohnungen in zentraler Lage mit guter Verkehrsanbindung und perfekter Infrastruktur sind begehrt und entsprechend teuer. Günstiger wird es, je weiter eine Wohnung vom Zentrum entfernt ist. Allerdings wird es dann oft schwierig mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Co.

Wer sich mit einer Bleibe auf dem Land anfreunden kann, sollte aber genau rechnen: Denn in der Stadt kann man häufig auf ein Auto verzichten oder zumindest weniger Kilometer im Jahr zurücklegen, was eine deutliche Kosteneinsparung mit sich bringt. Das Landleben bringt deshalb nur dann finanzielle Vorteile, wenn die zusätzlichen Mobilitätskosten niedriger sind als die eingesparte Miete.

Wenig beliebter Stadtteil oft günstiger als Szeneviertel

Manche Stadtteile zum Beispiel in Wien oder Salzburg sind besonders beliebt und dementsprechend teuer. Es kann sich demnach lohnen, nach Wohnungen in Bezirken zu suchen, die (noch) ein Schattendasein fristen, in ein paar Jahren aber möglicherweise teuer werden könnten. Ein Indiz für den Aufstieg eines Viertels ist beispielsweise, dass sich die typische Mieterschaft langsam aber stetig ändert. Wer heute in einem günstigen Stadtteil mietet, hat zumindest einen gewissen Schutz vor horrenden Mieten.

Wohngemeinschaft gründen

Günstige Wohnungen mieten, WG, Wohngemeinschaft, Foto: contrastwerkstatt / fotolia.com
Wer zusammen mit anderen in einer WG wohnt, zahlt meist weniger Miete als für ein eigenes Appartement.

Das kleine Appartement kostet 300 Euro kalt, die Drei-Zimmer-Wohnung ist für 600 Euro zu haben – ein übliches Bild in vielen Städten. Denn große Wohnungen sind pro Quadratmeter oft günstiger als kleine. Wer gesellig und kompromissbereit ist, und sich mit Mitbewohnern arrangieren kann, kann mit einer WG sparen – in unserem Beispiel immerhin rund 100 Euro im Monat, wenn es sich um eine Dreier-WG handelt. Beim WG-Mietvertrag gilt es aber, Details zu beachten, um späteren Ärger zu vermeiden.

Fazit: Kompromisse machen das Wohnen günstiger

Wer günstig wohnen will, muss Kompromisse eingehen. Dabei muss jeder selbst abwägen, wo der Verzicht am wenigsten schmerzt oder wo es gar keinen empfundenen Verzicht gibt: Gesellige Typen fühlen sich im günstigen WG-Zimmer vielleicht wohler als im eigenen Appartement und wer gerne in der Natur ist, dürfte mit dem günstigen Landleben glücklicher werden als in der Großstadt.